Eine aktuelle AK Analyse bei 30 Preisabfragen mit bis zu 24 verschiedenen Endgeräten bei fünf Online-Anbietern in sieben Bundesländern zeigt: Beim Online-Shoppen bei Amazon waren die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Endgeräten minimal – nur 0,7 Prozent. Ganz anders, wenn man eine Reise online bucht. Es kommt bei einer Buchung eines Hotels oder eines Fluges im Internet immer öfter vor, dass die Preise am iPad oder Laptop anders sind als etwa bei einer Buchung übers Handy oder umgekehrt.
Konkret:
Ein Hotel in Kreta (für drei Tage, Mitte Mai) kostete am Donnerstag (16. März) bei booking.com 578 Euro, gebucht mit einem Smartphone in der Steiermark. Die AK hat gleichzeitig den Preis mit 21 anderen Geräten abgefragt. Die teuerste Buchung war mit einem Smartphone in Tirol um 777 Euro. Das ist ein Preisunterschied von 34,4 Prozent! Weitere Beispiele und genaue Details zum Versuch, findet ihr hier!
Die Bilanz:
„Es gibt keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. Es kommt möglicherweise auch aufs Surfverhalten an. Wo sich Konsumentinnen und Konsumenten befinden, spielt nicht so eine große Rolle“, resümieren die AK Konsument:innenschützer. „Preisvergleiche für Online-Buchungen oder Shoppen werden zunehmend schwieriger. Es ist für Konsumentinnen und Konsumenten und auch für uns Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer nicht nachvollziehbar, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen.“
Drei Tipps:
- Vergleiche Plattformen: Nutze Vergleichs-Plattformen wie geizhals.at, idealo.at oder checkfelix.com und achte immer auf den Gesamtpreis und Händler-Bewertungen.
- Prüfe mit Handy und Laptop: Du kannst beim Händler Produkte vergleichen, indem du sie mit deinem Smartphone und Laptop prüfst – das kann dir Ersparnisse bringen.
- Checke deinen Webbrowser: Damit Händler dein Einkaufsverhalten nicht verfolgen können, prüfe deinen Webbrowser: Erlaube keine Aktivitätenverfolgung, blockiere Tracking und lösche Cookies und Website-Daten automatisch beim Schließen des Fensters.
Analyse:
Die AK führte von 7. bis 18. März an sechs Erhebungstagen zeitgleich 30 Preisabfragen bei amazon.at, booking.com, swoodoo.at, fluege.de und opodo.com durch. Hotel- und Flugbuchungen fragte sie für 16. bis 19. Mai ab. Die bis zu 24 verschiedenen Endgeräte pro Tag – Laptops, Notebooks, iPads, Apple McBook Air, Smartphones und iPhones – waren über sieben Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol) verteilt. Pro Website hat die AK pro Erhebungstag zwischen vier und zehn Produkte oder Dienstleistungen abgefragt.