Ein Abend im Sinne von Völkerverbindung, Frieden und Freundschaft

Militärmusikfestival begeisterte 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Klagenfurt -

Es war eine einzigartige Atmosphäre, die 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gestern, Donnerstag, beim Militärmusikfestival 2023 im Klagenfurter Wörthersee Stadion erlebten. 700 Militärmusikerinnen und -musiker aus Österreich, Slowenien, Italien, Montenegro und dem Oman waren dabei, dazu Kärntner Chöre, die Lesachtaler Musikerin Melissa Naschenweng, Rekrut und Hitparadenstürmer Chris Steger und Startenor Andreas Schager. Gespendet wurde zugunsten der Aktion „Licht ins Dunkel.

Militärmusikfestival 2023 im Klagenfurter Wörthersee Stadion

Landeshauptmann Peter Kaiser brachte es auf den Punkt, als er von einem „Abend im Sinne von Völkerverbindung, Frieden und Freundschaft“ sprach. Wer nicht live dabei sein konnte, sollte sich das Festival am Sonntag, 28. Mai, um 21.55 Uhr in ORF 2 ansehen.

LH Peter Kaiser beim Militärmusikfestival 2023 (c) Bundesheer

Festival ist ein Signal der Solidarität und des Miteinanders

Kaiser strich in seiner Eröffnungsrede die große Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Österreichischen Bundesheer hervor. Die Militärmusik nannte er einen wichtigen Kulturträger und er dankte allen, die das Militärmusikfestival ermöglicht haben. „Es zeigt, dass Soldatinnen und Soldaten grenzüberschreitend zusammenarbeiten und gemeinsam auftreten können, so wie wir das auch bei Hilfs- und Katastropheneinsätzen immer wieder erleben“, sagte der Landeshauptmann. Die Musikerinnen und Musiker aus Slowenien, Italien, Montenegro und dem Oman begrüßte er alle in ihren Landessprachen. Das Festival sei ein unüberhörbares Signal der Solidarität und des Miteinanders.

Musik ist ein verbindendes Element

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner fand es „großartig, hier zu sein“. Es sei zu spüren, dass es mit dem Bundesheer aufwärtsgehe, sagte sie. Die Ministerin betonte, dass das Bundesheer langjähriger Partner von „Licht ins Dunkel“ sei und bezeichnete Musik als verbindendes Element.

Licht ins Dunkle bringen

Mario Thaler von „Licht ins Dunkel“ dankte allen für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Ebenso dankte er den Österreicherinnen und Österreichern, die der Aktion immer treu seien. Im Vorjahr seien über 22 Mio. Euro an Spenden zusammengekommen. Man habe damit Familien geholfen und Sozialprojekten, etwa auch nach den schweren Unwettern im Kärntner Gegendtal.

Technik im Einsatz

Harald Kräuter, der technische Direktor des ORF, verriet, dass bei der Aufzeichnung des Militärmusikfestivals neben zahlreichen Kameras auch eine sogenannte Seilkamera über dem Spielfeld und eine Drohne im Einsatz waren. Für den perfekten Ton sorgten 50 Mikrofone am Spielfeld und zusätzlich 80 direkt an den Musikerinnen und Musikern angebrachte.

Musikalische Höhepunkte

Die 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begeisterte neben den Auftritten der einzelnen Militärmusiken auch die Weltpremiere von „Für euch da“ von Hollywood-Komponist Tristan Schulze. Dieses Lied wurde von allen Akteurinnen und Akteuren gemeinsam performt. Aus Kärnten waren unter anderem der Gemischte Chor Jakob Petelin Gallus/Mešani Pevski Zbor Jakob Petelin Gallus, der Jugendchor der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik und der Chor der Klagenfurter Volksschule St. Ursula dabei. Kärntens Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter sang und spielte am Klavier – von allen begleitet – „Circle of Life“ aus dem Film „König der Löwen“. Auch dem zahlreichen Publikum streuten alle Rosen. Chris Steger tat es auf Pinzgauerisch, „Ihr seid der Hammer“, meinte Melissa Naschenweng und Andreas Schager sagte „Ich liebe es, hier zu sein“.

12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer genossen die perfekte Performance beim Militärmusikfestival 2023. (c) Bundesheer