Der duale Produktionstechnik-Student Umfahrer ist seit 2011 beim Verein und hat ganz klare Ziele: „Der Jugend mit Projekten dieses Hobby näher zu bringen“. Seine bisher größten Erfolge waren mit Verbrennern der Jugend-Staatsmeistertitel, Vize-Jugendstaatsmeister sowie drei Kärntner Meistertitel und top Platzierungen bei internationalen Rennen. Aktuell umfasst der Verein 22 Mitglieder, die aktiv an Wettbewerben teilnehmen. Die Frauen, die im Verein sind, helfen bei den Heimrennen in der Kantine. Jüngster ist Jamie Wendling mit 12 Jahren und ältestes Mitglied ist Rudolf Dolischka mit 71 Jahren. Sie sind sehr motiviert und nehmen an sämtlichen Rennveranstaltungen in Österreich, Italien oder Deutschland teil. Umfahrer: „Wir sind aber ständig auf der Suche nach weiteren jungen Nachwuchstalenten, die uns natürlich gerne am Modellbuggy-Ring besuchen dürfen und sich somit einen Einblick in diese Sportart verschaffen können“.

Waldner österr. Jugendmeister 2023
Erstmals in der Vereinsgeschichte und Highlight des Jahres war die Austragung der Österr. Meisterschaften in der Elektro-Klasse. Marcel Waldner nützte seinen Heimvorteil und holte sich den österr. Jugendmeistertitel, wie schon 2021 auch den Ktn. Meistertitel (Verbrenner). Umfahrer: „Auf diese Leistung sind wir besonders stolz, aber auch die Ergebnisse der übrigen Mitglieder können sich sehen lassen. Nahezu jedes Jahr kommt der Kärntner Meister wie 2018 Georg Tratter (Elektro) aus unserem Verein.“ Traditionsgemäß fand auch wieder ein internationales Freundschaftsrennen mit Teilnehmern neben Österreich aus Italien, Deutschland und Slowenien statt. Unter den Teilnehmern befand sich der zweifache Weltmeister Davide Ongaro aus Italien. Im großen Finale konnte der Italiener den Sieg einfahren, gefolgt von Matthias Umfahrer und Marcel Trieb.

Wer finanziert die Modellautos?
„Grundsätzlich muss sich jedes Mitglied sein Modellauto selbst finanzieren. Die Kosten für ein Wettbewerbsmodell liegen zwischen 1.200 und 1.600 Euro. Es gibt aber auch günstige Einsteigermodelle. Bei guten Ergebnissen bei Rennen gibt es von den Herstellern bzw. Modellbauhändlern eine finanzielle Unterstützung“, so Umfahrer. Es gibt Modelle mit Elektro- und Verbrenner-Motoren. Bei Rennen in der Verbrenner-Klasse braucht man einen Mechaniker, da man mit einem Tank nur um die acht Minuten fahren kann. Der Fahrer kann nämlich aus Zeitgründen während des Rennens den Fahrerturm nicht verlassen. Jeder Fahrer „schraubt“ in der Regel in den Pausen bei Rennen an seinen Fahrzeugen dann selbst.

Unermüdliche Mitglieder
„In den vergangenen Jahren wurde an der Rennstrecke nicht nur viel trainiert, sondern auch sehr viel gearbeitet. Ziel war es, eine Rennstrecke zu bauen, die dem nationalen sowie auch internationalen Niveau entspricht. Doch nicht nur an der Strecke selbst wurden Änderungen vorgenommen, sondern auch im Sanitär- und Kantinenbereich. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitglieder konnten alle Vorhaben umgesetzt werden“, so der Obmann.
Obmann mit zwei Wohnsitzen
Matthias Umfahrer wohnt aus beruflichen und studentischen Gründen auch in Graz. Seine Hobbies sind Wandern, Schwimmen und natürlich der Motorsport.