Kärntner­milch stellt auf „pflanzen­basierte“ Verpackung um

Spittal an der Drau -

Mit 2021 stellt die Kärntnermilch ihr Sortiment flüssiger Milchprodukte in Tetra-Packungen um. Nun wird pflanzenbasierter Kunststoff verwendet.


„Als regionale, bäuerliche Genossenschaft steht der Nachhaltigkeitsgedanke stets im Vordergrund“, heißt es in einer heutigen Pressekonferenz. So war die Kärntnermilch bereits Vorreiter am Bio-Sektor und setzte früh auf Glyphosatfreiheit. Jährlich werden mehr als 45 Millionen Kartonverpackungen von Tetra Pak zur Produktion von frischer Vollmilch über Buttermilch und Sauermilch am Standort in Spittal verwendet. „Mit der heutigen Umstellung auf pflanzenbasiertes Verpackungsmaterial setzen wir einen weiteren Meilenstein in Sachen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Das Material besteht zu 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Der CO2-Abdruck wird um 40 % verringert. Bis Ende des Sommers 2021 soll die gesamte Produktpalette an flüssigen Milchprodukten mit pflanzenbasiertem Verpackungsmaterial produziert werden. „Wir setzen damit ein klares Zeichen und unterstreichen mit dieser Maßnahme, wie groß Nachhaltigkeit bei der Kärntnermilch geschrieben wird“, so Geschäftsführer Helmuth Petschar. Obmann Albert Petschar ergänzt: „Mit dieser neuen Verpackung leisten wir einen wichtigen Beitrag für die bewusste Gestaltung unseres Lebensraumes.“

2020 und 2021: Große Herausforderungen

Die Pandemie war auch für die Kärntnermilch eine Herausforderung. Der Tourismus- und Gastronomie-Sektor fiel fast komplett aus. Der Umsatzanteil der Gastronomie liegt bei 20 Prozent. Auf Entschädigungen wartet die Kärntnermilch noch immer. Aktuell arbeiten 200 Menschen beim Traditionsunternehmen mit Sitz in Spittal an der Drau.