Kirchbach -
Ing. Klaus Zeber (57) arbeitet beim Amt der Kärntner Landesregierung und sein Tätigkeitsbereich als Projektbearbeiter reicht vom Oberen Gailtal bis zur Landesgrenze nach Maria Luggau. Insbesondere im „Brückenbaubereich“ ist er tätig und hat seinen Stützpunkt in der Straßenmeisterei Kötschach. Privat wohnt er in Kirchbach, sportlichist er immer noch sehr agil.
Gailtal Journal: Herzliche Gratulation zum Berufstitel „Regierungsrat“, wie kommt man dazu?
Ing. Klaus Zeber: Voraussetzung ist eine nachweisbare ausgezeichnete Leistung in der langjährigen Ausübung des Berufes. Der Vorschlag auf Verleihung des Berufstitels wurde von meinem Vorgesetzen eingereicht. Die Überreichung des Dekretes – die Verleihung erfolgte durch die damalige Bundeskanzlerin Dr. Brigitte Bierlein – fand in einem feierlichen Rahmen im Spiegelsaal durch den Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Vertretern der Landesregierung statt.
Sie arbeiten schon sehr lange für das Land Kärnten und sind in der Straßenmeisterei Kötschach ansässig?
Mein Dienstantritt erfolgte 1991 als Bediensteter des Straßenbauamtes Villach in unserer Außenstelle Straßenmeisterei Kötschach. Weil ich personell auch der Brückenbauabteilung zugeteilt war, musste ich dienstlich bedingt oftmals zwischen Klagenfurt und Kötschach pendeln. Grundsätzlich habe ich jedoch meinen „Stützpunkt“ in der Straßenmeisterei Kötschach.
Ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit war sicherlich die Aufarbeitung der Straßenunterbrechung im Lesachtal?
Die Katastrophenschäden durch das Sturmtief Vaia im Jahr 2018 haben uns ganz schön auf „Trab“ gehalten. Die Rutschung in Promeggen war nur eine von sehr vielen Schadstellen an der Straße ins Lesachtal, sicherlich aber jene mit dem größten Schadens-
ausmaß. Die Herstellung der Umfahrungsstraße im Bereich der Rutschung wurde unter Hilfestellung der Abteilung 10 L hergestellt. Die Sanierung war unter den gegebenen Umständen äußerst „nervenaufreibend“ und gab es viele Probleme wie Zeitdruck, schwierige geologische Verhältnisse, eine kurze Planungsphase oder die Koordination von mehreren beteiligten Firmen.
Stichwort Klimawandel – stehen Straßensperren bald an der „Tagesordnung“?
Es ist auf jeden Fall feststellbar, dass die Unwetter im Herbst mit Starkregen und Wind immer häufiger auftreten und Schäden an unserem Straßennetz verursachen. Zur Wahrung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind Straßensperren immer möglich. Dabei sind Gebirgsstrecken wie die Plöckenpass Straße oder das Lesachtal besonders betroffen.
Was kann sich ein „Laie“ unter Ihrer Arbeit vorstellen?
Als zuständiger Projektbearbeiter bin ich für die gesamte Abwicklung eines Bauvorhabens zuständig. Diese umfasst im Wesentlichen die Projektplanung (Vermessung, Projektierung), Behördenverfahren (Wasserrecht, Rodung, Naturschutz), Ausschreibung, Bauabwicklung (Bauüberwachung), die Abrechnung sowie die Koordination mit betroffenen Grundeigentümern oder Gemeinden.
Sie engagierten sich in Ihrer Heimatgemeinde Kirchbach sehr für den örtlichen Fußballverein?
Meine Leidenschaft war schon immer der Sport, in jüngeren Jahren besonders der Fußball. Ich habe auch selbst beim KSK in der Kampfmannschaft gespielt und besonders am Herzen lag mir dabei die Förderung der Fußballjugend. Von März 2013 bis 2017 bekleidete ich auch die Funktion des Obmannes und habe mich danach von den vorderen Funktionen zurückgezogen, bin aber immer noch im Verein tätig.
Verraten Sie uns noch etwas Privates?
Im Jahr 2017/2018 haben wir uns einen lang gehegten Wunsch erfüllt und mit dem Hausbau ein neues Zuhause geschaffen. Meine Lebensgefährtin Elfriede (Mia) und mein Sohn Alexander fühlen sich im neuen Heim besonders wohl. Auch Radfahren und Schitouren mache ich sehr gerne, das hält mich jung. Das Lebensmotto lautet: Take it easy, das Leben ist ernst genug. Genieße das Zusammensein mit der Familie und Freunden.
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