Hinter den Kulissen
„Ich finde es total schade, dass das Schlagergeschäft so ein Haifischbecken ist. Das wurde mir zwar immer erzählt, geglaubt habe ich es aber lange nicht. Heute weiss ich: Es ist überhaupt kein Kindergeburtstag. Was hinter den Kulissen abgeht, ist filmreif“, erzählt Melissa im Interview. Sie führt weiter aus: „Ich erlebe viel Missgunst. Vor allem wir Frauen sollten uns gegenseitig unterstützen und uns auch mal Komplimente machen. Vieles ist total auf den Erfolg bezogen.“
Anfangs glaubt man, jeder sei dein Freund…
„Man kommt blind und naiv in die Branche rein und glaubt, jeder sei dein Freund. So ist das auch bei mir, ich mag Menschen. Ein Vorteil auf der Bühne, nicht aber unbedingt im Business.“ Melissa erinnerte sich daran zurück, wie schlecht mit ihr umgegangen wurde, als ihre Oma verstorben ist: „Wenn ich überleg, wie wenig Empathie und Mitgefühl mir hinter den Kulissen entgegengekommen ist, macht mich das schon traurig.“ Sie habe sich in der Zeit gefühlt, wie eine Maschine, die funktionieren muss. Melissa hatte damals während ihrer „Bergbauern“-Tour, die traurige Nachricht über den Tod ihrer Oma erhalten. Erst nach dem Auftritt habe sie sich hingesessen und geweint.
Gedanke an die Oma gibt Kraft
Und wenn der Kärntnerin auch noch so viele Steine in den Weg gelegt werden, etwas gibt ihr immer Kraft: Der Gedanke an ihre Oma. „Ich habe immer eine kleine Kerze dabei, die ich anzünde und anschließend mit meiner Oma kommuniziere.“
Schlagerstar wünscht allen nur das Beste
Für die Kärntnerin ist klar, dass all jenen, die auf ihren Fall hoffen, es an Selbstwert mangle. Und obwohl, man ihr so viel Schlechtes wünsche, hofft Melissa für die anderen nur das Beste: „Ich wünsche jedem, dass er mit sich selbst zufrieden sein kann. Das eröffnet viel mehr Chancen, als wenn man sich aufs Schlechte konzentriert.“