LK Kärnten: Nur faire Preise sichern Versorgung mit heimischen Eiern!

Kärnten -
 
Damit es zur Osterzeit genug Eier zum Backen, Färben, „Tetschen“ und Verspeisen gibt, arbeiten die Kärntner Eierbauern auf Hochtouren.


Doch auch sie haben mit der Teuerungswelle zu kämpfen. LK-Präsident Siegfried Huber kritisiert, dass von den gestiegenen Preisen im Supermarktregal viel zu wenig bei den Bauern angekommen.“Die Vorbereitungen auf die Osterzeit laufen schon einige Wochen davor auf Hochtouren, um die Konsumenten ausreichend mit Eiern beliefern zu können”, weiß Gerda Weber, Referentin für Geflügelwirtschaft der Landwirtschaftskammer Kärnten (LK). Der große Einsatz spiegle sich jedoch nicht im Preis wider, welchen die Bauern aktuell bekommen. “Die Kosten für Futter und Strom sind enorm gestiegen, die Eierbauern brauchen höhere Preise vom Lebensmittelhandel”, fordert LK-Präsident Siegfried Huber.

Eier europaweit knapp

Aktuell herrsche am europäischen Eiermarkt eine noch nie dagewesene Mangellage. Durch die hohen Produktionskostensteigerungen, die von den Abnehmern nicht abgegolten wurden, haben europaweit viele Legehennenbetriebe die Eierproduktion verringert oder eingestellt. Zudem gebe es in den EU-Staaten aufgrund der Vogelgrippe Produktionsausfälle. In Österreich und in Kärnten ist die Versorgungslage derzeit aber gesichert: “Kärnten hat aktuell einen Selbstversorgungsgrad von etwas über 100 Prozent. Auf unsere heimischen Eierbauern ist also Verlass”, betont Huber. Der LK-Präsident warnt aber davor, dass auch die heimische Versorgung mittelfristig auf dem Spiel stehe, wenn die Eierbauern ihre Kosten nicht decken können.

LK-Präsident Siegfried Huber © Paul Gruber