Mieten in Kärnten werden immer teurer

Kärnten -
Im 1. Quartal 2023 lag die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten laut Statistik Austria bei monatlich 9,10 Euro pro Quadratmeter. Die monatlichen Mieten ohne Betriebskosten pro Quadratmeter stiegen um 8,4 % zum Vorjahresquartal.


„Zu Jahresbeginn 2023 sind die Mieten in Österreich erneut gestiegen. Im 1. Quartal lag die monatliche Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten bei 611,9 Euro pro Hauptmietwohnung bzw. 9,1 Euro pro Quadratmeter – und damit um 7,8 Prozent höher als im gleichen Quartal des Vorjahres. Bleibt die Inflation weiterhin auf hohem Niveau, müssen Mieter mit einer Wertsicherungsklausel im Mietvertrag mit weiteren Steigerungen rechnen. Zudem wurden mit April die Richtwertmieten angehoben und im Juli wird der Kategoriemietzins angepasst. Wir gehen daher auch in den nächsten Quartalen von steigenden Wohnkosten aus“, erläutert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Mietkosten werden immer teurer

Die durchschnittlichen Betriebskosten lagen im 1. Quartal 2023 bei 156,9 Euro pro Wohnung bzw. 2,4 Euro pro Quadratmeter. Die Miete ohne Betriebskosten, also die Nettomiete, betrug 457,7 Euro pro Hauptmietwohnung beziehungsweise 6,8 Euro pro Quadratmeter. Die Nettomiete pro Quadratmeter stieg um 2,6 Prozent zum Vorquartal, dem 4. Quartal 2022, und um 8,4 Prozent zum 1. Quartal des Vorjahres. Die Mietkosten beziehen sich auf hochgerechnet 1,76 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.

Stärkster Anstieg bei Wohnungen in privater Hauptmiete

Die Miete ohne Betriebskosten beinhaltet den reinen Mietzins inklusive Umsatzsteuer. Unabhängig vom Mietsegment sind die Nettomieten pro Quadratmeter vom 1. Quartal 2022 auf das 1. Quartal 2023 um 8,4 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Entwicklung der Betriebskosten nach Mietsegmenten, zeigt sich, dass der Anstieg der Nettomiete bei Wohnungen in privater Hauptmiete am stärksten gestiegen ist. Dort betrugen die durchschnittliche Nettomieten pro Quadratmeter 8,4 Euro im 1. Quartal 2023. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das einen Anstieg von 10,3 Prozent. Gemeindewohnungen hatten im Durchschnittsvergleich mit 5,0 Euro pro Quadratmeter die günstigste Nettomiete.